Kleintiere wie Meerschweinchen, Hasen, Hamster, Chinchillas, Rennmäuse und viele mehr gelten als geeignete Haustiere, um Kinder im Umfeld mit Tieren aufwachsen zu lassen. Aber auch hier gilt es zuerst in der Lebensgemeinschaft abzuklären, ob ein derartiges Tier erwünscht ist. Zudem muss der dafür benötigte Platz im Haus, in der Wohnung und gegebenenfalls im Garten vorhanden sein. Ideal ist es, zwei Tiere zu halten, da die Haltung eines Tieres nicht zu empfehlen ist. Auch muss man zugänglichen Tieren Rückzugsmöglichkeiten und Auszeiten gönnen. Wichtig ist ebenso, dass man Kindern im Vorfeld den Umgang mit Tieren nahe bringt. Man sollte auch nicht vergessen, darauf zu achten, ob ein Mitglied der Lebensgemeinschaft unter etwaigen Allergien gegen Tierhaaren leidet.
Auch wenn Kleintiere für Kinder grundsätzlich ungefährlich sind, was Attacken anlangt, muss das Kind wissen, dass es sich beim Tier um kein Spielzeug handelt. Dies kann einem Kind aber sehr gut erklärt werden. Wichtig ist, dass das Kind lernt, dass es auf die Bedürfnisse des Tieres achtet, so bedeutet ein Quieken eines Meerschweins keineswegs, dass es sich wohl fühlt, sondern eher das Gegenteil. Daher müssen sich die Eltern vor der Anschaffung des Tieres darüber schlau machen, welche Signale dieses ausstrahlt und dann dem Kind hilfreich zur Seite stehen, wenn dieses das Tier versorgt.
Ideal sind Kleintiere in einem Freigehege oder Zimmer aufgehoben, das viel Platz für Auslauf bietet. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass im Freilauf keine unverträglichen Pflanzen und im Innenraum keine Kabeln dem Tier zugänglich sind.
Haltung
Die Innenhaltung von Kleintieren ist in jedem Fall geeignet. Ob man Ihr Tier auch außen halten kann, wie es bei Meerschweinchen oder Hasen der Fall ist, bei Chinchillas und Hamster jedoch nicht, muss vorher unbedingt bei uns abgeklärt werden. Dies gilt auch dafür, ob man im Sommer dem Tier draußen einen Auslauf bieten soll oder nicht.
Ob Außen- oder Innenhaltung, in jedem Fall gilt, dass für die Tiere genügend Platz vorhanden sein muss. Jedem Tier muss genügend Platz eingeräumt werden, dass es von seinem Partner Abstand nehmen und sich genügend austoben kann. Dazu kommt ein geeigneter, separater Futter- Schlaf- und Spielplatz. So gibt es Tunnel, Unterschlüpfe, Verstecke, Brücken, Schaukeln und vieles mehr aus Plastik oder Holz, wobei die Tiere Holz bevorzugen, da sie daran auch einmal knabbern können. Die Futternäpfe müssen regelmäßig gesäubert und täglich aufgefüllt werden. Trinkröhrchen und Nippeltränken sind als Wasserspender geeigneter, da sie nicht durch Kot oder Streu verschmutzt werden und über eine längere Zeit Vorrat bieten.
Streusorten gibt es ganz verschiedene, wie Hanfstreu, Maisstreu, Buchholzengranulat und andere, die den Urin aufsaugen. Es empfiehlt sich auch Stroh anzubieten, in dem sich die Tiere verstecken und herum tollen können. Zeitungspapier sollte man generell aussparen, da dieses von den Tieren gefressen werden könnte, was zu Gesundheitsschäden führen könnte. Manche Arten, wie Meerschweinchen, benötigen zudem Heu zur Verdauung, das täglich zugeführt werden muss.
Wichtig ist es, das Gehege regelmäßig zu reinigen. Dazu gehört auch, dieses mit heißem Wasser auszuspülen, Desinfizieren alleine ist zu wenig, um Parasiten fern zu halten.
Für die Außenhaltung der Tiere spricht, dass man ihnen eventuell leichter genügend Auslauf bieten kann. Zudem bleiben etwaige unangenehme Gerüche draußen. Jedoch darf man nicht vergessen, dass auch bei einer Außenhaltung der Käfig stets ausgemistet werden muss – Sommer wie Winter. Während man im Winter darauf achten muss, dass die Tiere nicht frieren, indem man ihnen wohlige und vor allem trockene Plätze aus Stroh schafft, muss im Sommer dafür gesorgt werden, dass die Sonneneinstrahlung nicht zu stark ist.
Wichtig sind auch hier Häuser, die den Tieren Schutz und Rückzugsmöglichkeiten bieten sowie Möglichkeiten, sich auszutoben, wie sie beispielsweise zweistöckige Käfige bieten, denen man auch einen Freilauf anhängen kann, den die Tiere nach Lust und Laune nutzen können. Gitter sind ein Muss, um Marder, Katzen oder Hunde von dem Gehege fernzuhalten.
Ernährung
Die Nahrung von Kleintieren sollte vielfältig und ausgewogen sein. Die Grundbestandteile von vielen dieser Tiere sind vielfach Heu und Grünfutter. Dazu kommt hochwertiges Körnerfutter, das dafür sorgt, dass das Tier mit den lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt wird. Welches Futter sich für welches Tier eignet, erklären wir Ihnen ausführlich beim Kauf Ihres Kleintieres.
Sollte es Heu bevorzugen, wie Meerscheinchen es tun, dann benötigen die Tiere dies oft, damit eine Verdauung überhaupt möglich ist. Daher muss dann den ganzen Tag über frisches Heu zugänglich gemacht werden, da die Tiere dieses den ganzen Tag über verzehren. Diese Tiere lieben auch Grünfutter, also Frischfutterpflanzen, die auf der Wiese wachsen wie Gras, Löwenzahn, Sauerampfer und Kamille, die wichtige Grundnährstoffe und Vitamine enthalten. Dieses darf aber nur trocken zugegeben werden.
Obst und Gemüse gehört vielfach auch zum bevorzugten Futter von Kleintieren und decken zudem auch den Vitaminbedarf. Wir sagen Ihnen gerne, welche Sorten für Ihr Kleintier hier am Beste geeignet ist.
Laufend in der Filiale Telfs erhältlich:
- Dickschwarzmaus
- Goldhamster
- Dschungarische Zwerhamster
- Meerschweinchen
- Zwergkaninchen
- Farbratten
- Stachelmaus
- Vielzitzenmaus
- Rennmaus
- Hasen